Häufige Anwendung
Fluoxetin ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel zur Behandlung von schweren depressiven Störungen, Bulimia nervosa (Essstörung), Zwangsstörungen, Panikstörungen und prämenstrueller dysphorischer Störung (PMDD). Fluoxetin ist ein selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) und Antidepressivum. Fluoxetin hemmt die Aufnahme von Serotonin durch Nervenzellen (Neuronen) und hilft Menschen mit Depressionen, Panikattacken, Angstzuständen oder Zwangssymptomen.
Dosierung und Anwendungsgebiet
Nehmen Sie Fluoxetin genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. Schlucken Sie die Retardkapsel im Ganzen und zerdrücken, kauen, zerbrechen oder öffnen Sie sie nicht. Beenden Sie die Einnahme von Fluoxetin nicht plötzlich, da sonst unangenehme Entzugserscheinungen auftreten können. Fragen Sie Ihren Arzt, wie Sie die Einnahme von Fluoxetin sicher beenden können.
Vorsichtsmaßnahmen
Informieren Sie Ihren Arzt über alle anderen Antidepressiva, die Sie einnehmen, insbesondere Celexa, Cymbalta, Desyrel, Effexor, Lexapro, Luvox, Oleptro, Paxil, Pexeva, Symbyax, Viibryd oder Zoloft.
Um sicherzustellen, dass Fluoxetin für Sie sicher ist, informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie jemals eine der folgenden Erkrankungen hatten: Leberzirrhose, Probleme beim Wasserlassen, Diabetes, Engwinkelglaukom, Krampfanfälle oder Epilepsie, sexuelle Probleme, bipolare Störung (manische Depression), Drogenmissbrauch oder Suizidgedanken oder Elektrokrampftherapie (EKT).
Fragen Sie Ihren Arzt nach der Einnahme von Fluoxetin, wenn Sie schwanger sind. Die Einnahme eines SSRI-Antidepressivums in der Spätschwangerschaft kann zu schwerwiegenden medizinischen Komplikationen beim Baby führen.
Wenn Sie stillen, informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Unruhe, Unruhe, Probleme beim Füttern oder eine geringe Gewichtszunahme bei Ihrem Säugling bemerken.
Kontraindikationen
Sie sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden, wenn Sie allergisch gegen Fluoxetin sind oder gleichzeitig Pimozid oder Thioridazin einnehmen.
Wenden Sie Fluoxetin nicht an, wenn Sie in den letzten 14 Tagen einen MAO-Hemmer eingenommen haben. Es besteht die Gefahr einer gefährlichen Wechselwirkung. Zu den MAO-Hemmern gehören Isocarboxazid, Linezolid, Methylenblau-Injektion, Phenelzin, Rasagilin, Selegilin und Tranylcypromin. Nach dem Absetzen eines MAO-Hemmers müssen Sie mindestens 14 Tage warten, bevor Sie Fluoxetin einnehmen. Nach dem Absetzen von Fluoxetin müssen Sie 5 Wochen warten, bevor Sie Thioridazin oder einen MAO-Hemmer einnehmen können.
Melden Sie Ihrem Arzt alle neuen oder sich verschlimmernden Symptome, wie z. B. Stimmungs- oder Verhaltensänderungen, Angstzustände, Panikattacken, Schlafstörungen oder wenn Sie sich impulsiv, gereizt, aufgeregt, feindselig, aggressiv, ruhelos, hyperaktiv (geistig oder körperlich), depressiv fühlen oder Selbstmord- oder Selbstverletzungsgedanken haben.
Alkoholkonsum kann bestimmte Nebenwirkungen von Fluoxetin verstärken.
Mögliche Nebenwirkungen
Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion auf Fluoxetin (Nesselsucht, Atembeschwerden, Schwellungen im Gesicht oder Hals) oder eine schwere Hautreaktion (Fieber, Halsschmerzen, brennende Augen, Hautschmerzen, roter oder violetter Hautausschlag mit Blasenbildung und Abschälung) bemerken.
Fluoxetin kann schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen. Rufen Sie sofort Ihren Arzt an, wenn Sie Folgendes bemerken: verschwommenes Sehen, Tunnelblick, Augenschmerzen oder -schwellungen oder das Sehen von Lichthöfen um Lichtquellen; schneller oder pochender Herzschlag, Herzklopfen, Kurzatmigkeit und plötzlicher Schwindel (als würden Sie ohnmächtig werden); niedriger Natriumspiegel im Körper – Kopfschmerzen, Verwirrtheit, undeutliche Sprache, starke Schwäche, Erbrechen, Koordinationsverlust, Unsicherheitsgefühl; oder schwere Reaktionen des Nervensystems – sehr steife (starre) Muskeln, hohes Fieber, Schwitzen, Verwirrtheit, schneller oder unregelmäßiger Herzschlag, Zittern, Gefühl, ohnmächtig zu werden.
Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie Symptome eines Serotoninsyndroms bemerken, wie: Unruhe, Halluzinationen, Fieber, Schwitzen, Schüttelfrost, schneller Herzschlag, Muskelsteifheit, Zuckungen, Koordinationsverlust, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall.
Häufige Nebenwirkungen von Fluoxetin können sein: Schlafstörungen (Schlaflosigkeit), seltsame Träume; Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit, Sehstörungen; Zittern oder Schütteln, Angst- oder Nervositätsgefühl; Schmerzen, Schwäche, Gähnen, Müdigkeit; Magenverstimmung, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall; trockener Mund, Schwitzen, Hitzewallungen; Gewichts- oder Appetitveränderungen; verstopfte Nase, Nebenhöhlenschmerzen, Halsschmerzen, Grippesymptome; oder vermindertes sexuelles Verlangen, Impotenz oder Schwierigkeiten beim Orgasmus.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Fluoxetin kann schwerwiegende Herzprobleme verursachen. Ihr Risiko kann erhöht sein, wenn Sie gleichzeitig bestimmte andere Medikamente gegen Infektionen, Asthma, Herzprobleme, Bluthochdruck, Depressionen, psychische Erkrankungen, Krebs, Malaria oder HIV einnehmen.
Die Einnahme von Fluoxetin zusammen mit anderen Medikamenten, die Schläfrigkeit verursachen, kann diese Wirkung verstärken. Fragen Sie Ihren Arzt, bevor Sie Opioid-Medikamente, Schlafmittel, Muskelrelaxantien oder Medikamente gegen Angstzustände oder Krampfanfälle einnehmen.
Fragen Sie Ihren Arzt, bevor Sie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Aspirin, Ibuprofen (Advil, Motrin), Naproxen (Aleve), Celecoxib (Celebrex), Diclofenac, Indomethacin, Meloxicam und andere einnehmen. Die gleichzeitige Einnahme von NSAR und Fluoxetin kann zu Blutergüssen oder Blutungen führen.
Informieren Sie Ihren Arzt über alle Ihre aktuellen Medikamente. Viele Medikamente können die Wirkung von Fluoxetin beeinflussen, insbesondere: andere Antidepressiva, Johanniskraut, Tryptophan (auch L-Tryptophan genannt), Blutverdünner – Warfarin, Coumadin, Jantoven, Medikamente zur Behandlung von Angstzuständen, Stimmungsstörungen, Denkstörungen oder psychischen Erkrankungen – Amitriptylin, Buspiron, Desipramin, Lithium, Nortriptylin und viele andere; Medikamente zur Behandlung von ADHS oder Narkolepsie – Adderall, Concerta, Ritalin, Vyvanse, Zenzedi und andere; Medikamente gegen Migräne – Rizatriptan, Sumatriptan, Zolmitriptan und andere; oder narkotische Schmerzmittel – Fentanyl, Tramadol.
Verpasste Dosis
Nehmen Sie das Medikament so bald wie möglich ein, lassen Sie die vergessene Dosis jedoch aus, wenn es fast Zeit für die nächste Dosis ist. Nehmen Sie nicht zwei Dosen gleichzeitig ein.
Überdosierung
Suchen Sie sofort einen Arzt auf.
Aufbewahrung
Bei Raumtemperatur, vor Feuchtigkeit und Hitze geschützt sowie außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren lagern.